Video: Virtueller Rundgang Einödhöhle

  • Rundgang ca. 90m
  • mehrere Tagöffnungen
  • Höhle als Zuflucht in den Türken- und Franzosenkriegen (H98 u.a.)
  • 1920 und 1922 Berichte von Diebstgutfunden (M25)
  • 22.4.1925 Eröffnung als Schauhöhle

Einödhöhle und Elfenhöhle wurden auf Grund des Landeshöhlengesetzes (3. Juli 1924) von der N.Ö. Landesregierung für den Fremdenverkehr erschlossen. Unter Mitwirkung des Pionierbataillion Klosterneuburg, welches die notwendigen Sprengungen vornahm, wurden die Höhlen für die Öffentlichkeit ausgebaut. Die Gemeinde Pfaffstätten übernahm die Wegeerrichtung und stellte das notwendige Holz kostenlos bereit. Hierbei waren aus Pfaffstätten vor allem Gemeinderat Landesrechnungsrat Hans Haßfurther sowie Architekt K. Rainer beteiligt. Die Verwaltung der Höhlen, die Wegeerhaltung sowie die Ausstattung mit Sitzbänken wurde von der Sektion Pfaffstätten des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins übernommen. (M25)

Die Verwendung von Pechfackeln war verboten, man brauchte Kerzen oder Magnesiumlicht.

„Mit Rücksicht auf die finanzielle Lage der Berg- und Naturfreunde wurde der Eintrittspreis mit 30 Groschen festgesetzt“, hieß es damals im Gebirgsfreund, „Jugendwandergruppen genießen bei Vorweis des Führerausweises die Begünstigung, dass je sechs Teilnehmer mit fünf Eintrittskarten die Höhle besichtigen dürfen“. (K06)

Bis zu 30,000 Besucher in einer Saison sollen die Höhlen besucht haben.
1925 wurde eine elektrische Beleuchtung installiert, die bald danach durch Vandalismus zerstört wurde

Ab dieser Zeit gab es bis zum Zweiten Weltkriege Führungen mit offensichtlich internationalem Publikum:

„Besuchszeit der Höhlen: 8 bis 20 Uhr täglich Eintrittsgebühr (für beide Höhlen): 30 Groschen Führer: Gasthof Grausam (deutsch, rumänisch, serbisch, bulgarisch, russisch, türkisch) Gasthof zur Einöde“. (M25)

Wie in der Elfenhöhle, tragen einige Felsformationen sehr romantische Namen: „Zerfressene Wand“, „Thronsaal“, „Trümmerhalle“, „Riese Einöder“, „Fledermausgang“.

  • Beitrag: H. Fuhrmann
  • Videomaterial: youtube – Individuell Unterwegs (common creative license)und hf²
  • Musik: Heinrich Fuhrmann

Quellen:

Fledermaus-Erlebnisweg

Message from . 19. Februar 2019. Category: Fledermaus-Erlebnisweg